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  Zur Geschichte des Hauses in der Feldmühlgasse
  Die Geschichte der Liegenschaft nach Klimts Tod bis in die Gegenwart
  Die Atelierräume, Schieles Wunsch entsprechend ...


Zur Geschichte des Hauses in der Feldmühlgasse

Bereits um 1860 befand sich an der Stelle der Villa Werner (aus 1923) , der heute sogenannten Klimt Villa, ein ebenerdiges, teilweise unterkellertes Gebäude mit nach Norden gerichtetem Mittelrisalit. Das Haus, welches wohl nur als Sommersitz Verwendung fand, gehörte ab 1902 dem Ehepaar Helene und Josef Herrmann. Die Tochter Elisabeth war mit dem Maler Felix Albrecht Harta befreundet und heiratete ihn 1914. Durch sie und seinen Malerkollegen Harta könnte Gustav Klimt angeregt worden sein, das Gartenhaus als Atelier zu mieten. 1911 zog er aus seinem Atelier in der Josefstädterstrasse nach Hietzing, Unter St. Veit, in die Feldmühlgasse. Das ebenerdige Haus wurde von ihm noch im gleichen Jahr zu einem Atelier adaptiert, wobei ein zentrales, nach Norden gerichtetes, breites, mit Lüftungsklappen versehenes Atelierfenster eingesetzt wurde. Der Eingang befand sich in der Mitte der Südseite. Die Fassaden waren weiß gestrichen, Fenster und Türen hingegen schwarz - wahrscheinlich eine Geste für seinen Freund Josef Hoffmann, von dem auch die Einrichtung im Empfangszimmer stammte.

Der schlichte, ebenerdige Bau lag in einem großen Garten, in dem auch Obstbäume Früchte trugen. Seine Wohnung im 7. Bezirk, Westbahnstraße 36, behielt der Künstler weiterhin.

Zit.: Gerhard Weissenbacher, In Hietzing gebaut, Bd. 2. Wien (Verlag Holzhausen) 1998

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