Vereinsgründung
1999
Mitgliedsbeitrag
Verein Gedenkstätte Gustav Klimt / Klimt Verein
Feldmühlgasse 11, A-1130 Wien
Mitgliedsbeitrag: Euro 20,- p. a.
Anschlussmitglied (im selben Haushalt): Euro 15,- p. a.
Bankverbindung: Erste Bank
IBAN AT48 2011 1844 4012 8900
Vereinsziel
Sicherung, Förderung und Entwicklung des ideellen und materiellen Kulturerbes,
GUSTAV KLIMT. ATELIER FELDMÜHLGASSE 1911-1918,
betr. Liegenschaft im Eigentum der Republik O¨sterreich, 1130 Wien, Feldmühlgasse 11
(gem. Statutenänderung in der Mitgliederversammlung 16. April 2015)
Vorstand
Präsidentin
Dr. Felizitas Schreier
Präsidentin-Stellvertreterin
Hofrat i. R. Dr. Veronika Kreuzberg-Birke
Finanzreferentin
Rosemarie Lehner
Schriftführer
Min.Rat i.R. Dr. Georg Becker
Weitere Vorstandsmitglieder
Hannelore Dogl
Markus Landerer
Rechnungsprüfer
Dr. Gerhard Scherzer
Prof. Mag. Ewald Königstein
Min.R. i.R. Dr. Waltraud Balkanyi
Beirat
Univ.-Prof. Dr. Mario Schwarz
HR i.R. Dr. Eva-Maria Höhle
Dr. Eva Klimek
Dr. Franz Sattlecker
RA Dr. Georg Zanger
RA DDr. Gebhard Klötzl
Mag. Sandra Tretter, MAS
Ehrenmitglieder
† Prof. Christian M. Nebehay
† Prof. Dr. Hilde Sochor, Kammerschauspielerin
† Comm. Prof. Gerhard Tötschinger
† Prof. Gusti Wolf, Kammerschauspielerin
† Ökonomierat Prof. Ing. Herbert Eipeldauer
Prof. Dr. Koichi KOSHI, Tokyo National University of Fine Arts and Music, Em. Prof. Department of Aesthetics and Art History, Tokio, Japan
Dipl.-Ing. Herbert Rasinger, Gründungsobmann 1990/2000
Gustav Zimmermann Sen.
Horst Zimmermann
Univ.-Prof. Dr. Alessandra Comini
University Distinguished Professor of Art History Emerita, Southern Methodist University, Dallas, Tx, USA
Dorothea Drlik, Bezirksvorsteher-Stellvertreterin a.D.
OStR Prof. Mag. Gerhard Weissenbacher
Gustav Huber
Peter Zimpel
Dr. Heide Buschhausen
Meilensteine der Vereinsgeschichte
vor 1998
Beschreibung des Klimt Ateliers u. a. in japanischen Reiseführern. Areal wird von der Schule, HTL-Spengergasse, genutzt. Republik Österreich plant Verkauf. Abriss droht.
1998
Aug.
Wiederauffinden von Bauplänen, eindeutiger Nachweis der Existenz der Atelierräume innerhalb der neobarocken Villa aus 1923. --- Nov. ORF "Schatzhaus
Österreich" ermöglicht erstmals öffentlichen Zugang, bei minus 15 °C warten 450 Besucher auf Einlass in die leeren Atelierräume.
1999
13. Jan. Gründung des Vereins Gedenkstätte Gustav Klimt. Zweck: Erhalt, Errichtung einer Gedenkstätte.
Pressekonferenz, Präsentation Zeitschrift "STEINE SPRECHEN", Nr.112, Thema Klimt-Villa (Hrsg. Österr. Gesellschaft für Denkmal- u. Ortsbildpflege); ---
Sommer, großes erstes "Fest", Nov. Pressekonferenz der ARCH-Foundation (Francesca Habsburg) vor Ort, Vorstellung Aktionsprogramm "Internationale
Unterstützung zur Rettung der Klimt-Villa."
2000
Sept. HTL Spengergasse gewährt Klimt Verein Nutzung des Areals. Erste Präsentation des Ateliers durch den Klimt Verein für die Öffentlichkeit
("Gustav Klimt. Letztes Atelier, 1912 - 1918") anlässlich Sonderausstellung, Belvedere "Klimt und die Frauen" (20. Sept. bis 7. Jänner 2001) ---
Nov. Erste öffentliche Diskussion über die zukünftige Nutzung der "Klimt Villa" im Bezirksmuseum Hietzing, veranstaltet vom Klimt Verein. --- Laut Bundesgesetz wird "Klimt Villa" auf die "Liste der Historischen Objekte" gesetzt, d. h. das Gebäude verbleibt im Eigentum der Republik "wegen
der historisch-kulturellen Bedeutung des Gebäudes oder seines Inhaltes". "Klimt Villa" nicht bescheidmäßig unter Denkmalschutz, aber als "historisches
Objekt" im Zuständigkeitsbereich des Souveräns (Nationalrat); Eigentümervertreter ist das Bundesministerium für Wirtschaft und Arbeit (BMWA), vertreten
durch die Burghauptmannschaft Österreich (BHÖ). --- gemäß Bundesimmobiliengesetz §1 (BGBl. I Nr. 141 vom 29. Dez. 2000). --- Schutzzonen-Widmung durch die
Stadt Wien. --- Schule HTL-Spengergasse zieht aus.
2001
zweite, erweiterte Präsentation. Verwertungsbestrebungen seitens BMWA: Öffentliche Ausschreibung im Dez. betr. Pacht/Verkauf. Klimt Verein in Jury als
Ersatzmitglied.
2002
Frühjahr, Jury kann kein Projekt zur Umsetzung empfehlen --- Juni, illegaler Abriss des kleinen Nachbarhauses, Original aus dem Klimtschen Garten ---
Burghauptmannschaft gewährt dem Verein einen Prekariumvertrag zur Öffnung und Nutzung des Klimt Areals. Öffnung des Ateliers (23. Okt. 2002 bis 23. Feb.
2003) anlässlich der Sonderausstellung im Belvedere "Gustav Klimt - Landschaften" --- Neue Publikation "STEINE SPRECHEN" Nr. 124/125 (Buschhausen) zum
Umfeld der Klimt Villa.
2003
Neuerliche Verkaufsverhandlungen. Klimt Verein kooperiert mit der Österr. Baukulturstiftung.
2004
Zuschlag an den Höchstbieter (Wien-Moskau-GmbH), vorbehaltlich Zustimmung des Souveräns. Juli Klimt-Verein kann durch Appell an den Nationalrat den
Verkauf der Liegenschaft verhindern.
Klimt Verein kämpft für die Erhaltung des kulturellen Erbes:
2002-2004 wurden unverbindliche Gespräche seitens der zuständigen Ministerien (für Finanzen und für Wirtschaft) mit Kaufinteressenten geführt. Juni 2004
beabsichtigte der Nationalrat mittels Regierungsvorlage die "Klimt Villa" aus der "historischen Liste" zu streichen, um den Verkauf an Private zu
ermöglichen. Im Jänner 2005 wurde von einem Nationalratsabgeordneten angekündigt, diesmal mittels Initiativantrag die Klimt-Villa noch vor dem Sommer 2005
aus der "historischen Liste" zu streichen. Der Klimt Verein konnte die Streichung aus der "Liste der historischen Objekte" und die Verwertungsabsichten der
Republik durch Öffentlichkeits- und Pressearbeit verhindern.
2005
Mai Dritte Präsentation des Klimt Ateliers in Kooperation mit Leopold Museum Privatstiftung --- Publikation des Klimt Vereins: "Ein Besuch bei Klimt"
Kijiro Ohta, Vlg. Bibliothek der Provinz.
Sept. Bürgerversammlung nach § 104c WStV zum Thema "Drohender Verkauf der Klimt Liegenschaft" im Amtshaus Hietzing --- Okt. Erstmals Teilnahme an der "Langen Nacht der Museen", ORF zählt 610 Besucher.
2006
Öffnung des Ateliers: Ostern bis Oktober an jedem Sonn- und Feiertag und nach Vereinbarung Sonderführungen; Zusammenarbeit mit Reisebüros für japanische
Touristengruppen. Wie in Jahren zuvor, Veranstaltungen (Ausstellungen, Lesungen, Konzerte u. a.) In der "Langen Nacht der Museen" wird die Klimt Villa geradezu "gestürmt". 2006 zählt der Klimt Verein in der Feldmühlgasse rund 2.500 Besucher p.a.
2007
April Bundesmuseum Belvedere, Direktorin Dr. Agnes Husslein-Arco, meldet Bundesbedarf an. Auflösung des Prekariumvertrages mit dem Klimt
Verein per 30. Juni 2007.
Juli 2007
übernimmt das Belvedere die Zuständigkeit für die Klimt Liegenschaft. Die Liegenschaft verbleibt im Eigentum der Republik Österreich; eine Klimt Stätte ist
in Planung.
Etappe 1, Sept. 2000 bis Juni 2007
"Gustav Klimts letztes Atelier" Öffnung, Veranstaltungs- und Führungsbetrieb durch den Klimt Verein einschließlich div. Veranstaltungen, z. B.
Lesungen, Vorträge, Gartenfeste, Exkursionen, Konzerte, Ausstellungen österreichischer Künstler, kuratiert von Veronika Birke, u. a. H. S. Burgis
(Gemälde), Reinhold Egerth (Graphik), Georg Lebzelter (Graphik), Roman Scheidl (TAMAMU, Tanz, Malerei, Musik), M. Schneider (Installation).
2007/2008
Klimt Areal geschlossen; Übernahme durch Bundesmuseum Belvedere wird wieder rückgängig gemacht. Die Belvedere Pläne einer vollständigen "Rückführung" -
d.h. Wiederherstellung des Klimt'schen Gartenhäuschens (bedeutet Abriss der "Villa") - scheitern am Widerstand der Burghauptmannschaft, des Bezirks und der
Öffentlichkeit. Ab Jan. 2008 wird vom Bundesministerium für Wirtschaft eine "Evaluierung" der Klimt Liegenschaft, Feldmühlgasse,
vorgenommen.
Juli 2008
Der Bund überträgt dem Kuratorium für künstlerische und heilende Pädagogik (Comenius
Institut, Präsidentin Mag. Dr. Elisabeth Rössel Majdan) gegen Fruchtgenuss die gesamte
Liegenschaft Feldmühlgasse (samt Klimt Villa und Garten);
Dez. 2008 tritt der Fruchtgenussvertrag in Kraft. Burghauptmannschaft Österreich renoviert für Comenius Institut die zwei "Flachbauten" der Klimt
Liegenschaft.
Juni 2009
Feierliche Eröffnung; Comenius Institut betreibt eine Behindertenwerkstatt.
Ab Juni 2009
steht "Villa Werner-Klein, 1923/Klimt Villa/Klimt Atelier" lt. §2a DMSG unter Denkmalschutz.
"Als Basis aller weiteren Planungs- und Nutzerüberlegungen finden die mit dem Bundesdenkmalamt (Landeskonservatorat Wien) konzipierten bauhistorischen
und statischen Untersuchungen statt. Grundsätzlich ist es den Projektbeteiligten daran gelegen, die Schnittstellen des Original-Klimt-Ateliers
einerseits und die spätere Überbauung andererseits genau zu definieren."
13. Sept. 2010 Pressekonferenz,
Feldmühlgasse 11 "Revitalisierung der Klimt Villa"
mit Staatssekretärin Christine Marek, Burghauptmann Hofrat Dipl.Ing. Wolfgang Beer, Dipl.Ing. Oliver L. Schreiber, Landeskonservatorat für Wien,
Bundesdenkmalamt, Bezirksvorsteher Dipl.Ing. Heinz Gerstbach, Frau Mag. Dr. Elisabeth Rössel-Majdan, Präsidentin des Kuratoriums für künstlerische und
heilende Pädagogik und Architekt Ing. Mag. Eduard Neversal :
Revitalisierung der "Klimt Villa" (€ 1,8 Mio von BMWFJ bereitgestellt), sodann neuer Ansatz in Museumskultur, museum in progress, Eröffnung 2012, im
Klimt Jahr, zum 150. Geburtstag des Malers.
28. Okt. 2010 Vortrag/Präsentation
im Ahnensaal, Bundesdenkmalamt, Hofburg:
"Visualisierung" Gustav Klimts letztes Atelier -
eine digitale Rekonstruktion der beiden Räume, Werkstatt und Empfangszimmer als Filmclip für homepage, www.klimt.at (Klimt Verein mit Unterstützung durch BDA).
15. März 2011
Informationsveranstaltung, Bezirksmuseum Hietzing,
auf Einladung des Klimt Vereins
"Sanierung der Klimt Villa, Errichtung des Klimt Ateliers", geplante Fertigstellung Juli 2012.
Bauherrschaft, Bundesministerium für Wirtschaft, Familie und Jugend, vertreten durch Burghauptmannschaft Österreich, in Partnerschaft mit Bundesdenkmalamt,
Landeskonservatorat für Wien, schließen die Sanierungsmaßnahmen lt. Plan im Sommer 2012 ab und übergeben an den Betreiber, Kuratorium für künstlerische und
heilende Pädagogik. Für die Renovierung der Villa und die Einrichtung der Atelierräume im Erdgeschoß zeichnet Architekt Prof. Mag. Eduard Neversal
verantwortlich.
Am 30. September 2012 - Tag des Denkmals, "Geschichte(n) im Denkmal"
-
wird das "KLIMT ATELIER" von den Verantwortlichen in Zusammenarbeit mit Bezirk Hietzing sowie Klimt Verein und Leopold Museum, den zwei Hauptleihgebern,
feierlich eröffnet.
Etappe 2, 2007 bis 2012,
zeigt das erfolgreiche Bemühen des Klimt Vereins um Rekonstruktion und Öffnung des Künstlerateliers. Der Verein bleibt aktiv, lt. Statuten und Vereinsziel
: Klimts "Atelier und Garten" ist ein bedeutendes Beispiel kulturellen Erbes, mit Kultur- und Bildungsauftrag zum Thema Klimt, Wien 1900, historisches Haus
genannt Klimt Villa, 1911-1918-1938-1945-2000-2010 bis heute.