Klimt Atelier Bilder Verein
DEUTSCH ENGLISH JAPANESE
KONTAKT HOME

Die Damenbildnisse Klimts aus reichen jüdischen Wiener Familien wurden weltberühmt. Sie geben uns heute eine Vorstellung einer vergangenen und zerschlagenen Gesellschaft, die bestimmend für das Kulturleben Wiens um 1900 und die Jahre bis zum ersten Weltkrieg war. Klimt war, als er in das Atelier in der Feldmühlgasse zog, bereits ein bewunderter und hoch bezahlter Künstler, der sich nicht scheute es sich auch mit den Vertretern der Universität und des Staates anzulegen, wie der Streit um die Deckenbilder der Aula für die Universität Wien zeigt; Klimt hatte sich letztlich geweigert, seine Universitätsbilder dem Auftraggeber auszuliefern.

Nebenstehend (Abbildungen) lässt sich nachvollziehen, welche Portraits in der Feldmühlgasse entstanden sind. Es sind teils ganz-figurige Bildnisse und teils halb-figurige Portraits, die sich vor ornamentalem Grund präsentieren. Das Gold der früheren Jahre ist einer blaurottonigen Farbpalette gewichen. Die geometrischen Muster der Stoffe haben sich zu blütenartigen Farbflecken gewandelt und der Einfluss japanischer Vorbilder bestimmt den Hintergrund der Gemälde. Lässt man die Bilder Revue passieren, fällt ein Wandel ins Auge, der die stehenden Figuren zunächst frontal, fast starr zum repräsentativen Stillehalten zwingt, sich aber in den letzten Jahren zu lösen beginnt und den Portraitierten mehr Spielraum lässt, sich auch von der Seite zu zeigen.

www.diamonddogs.cc